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Jung und wild in der UEFA Youth League

2024-05-0120:57

Jung und wild in der UEFA Youth League

Mit dem Einzug des Profiteams in die UEFA Champions League steht fest: Die VfB U19 wird in der kommenden Saison erstmals an der UEFA Youth League teilnehmen und sich mit Europas Elite messen.

Nicht nur die Profis werden in der kommenden Saison auf internationale Reisen gehen. Auch die U19 des VfB wird an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen: der UEFA Youth League. Sie ist praktisch die Junioren-Version der Champions League. Alle Vereine, die sich mit ihrer Profi-Mannschaft für die Königsklasse qualifizieren, gehen mit ihrer U19 automatisch auch bei der UEFA Youth League an den Start. Für den weiß-roten Nachwuchs ist es eine Premiere: Zum ersten Mal werden die Jungen Wilden an dem 2013 erstmals ausgetragenen Wettbewerb teilnehmen.

"Zunächst einmal freuen wir uns, dass sich unser Bundesligateam für die UEFA Champions League qualifiziert hat. Dass damit auch unsere U19 in der kommenden Saison in der Youth League antritt, ist mehr als ein schöner Nebeneffekt. Das gesamte Nachwuchsleistungszentrum freut sich auf diesen Wettbewerb. Sich auf höchstem Niveau mit internationalen Topmannschaften zu messen, ist ein großer Ansporn für unsere Jungs und wird den Erfahrungsschatz jedes einzelnen Spielers erweitern“, sagt Stephan Hildebrandt, Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, und ergänzt: „Wenn man bedenkt, welche Effekte, Erfahrungen und Erfolge in der UEFA Youth League nicht erst in der aktuellen Saison entstehen, ist dieser Wettbewerb für unsere U19 auch eine tolle Chance, sich einem großen Publikum zu präsentieren und Repräsentant des Vereins in ganz Europa zu sein.“ 

An den ersten sechs Spieltagen identische Gegner wie Profiteam

Die UEFA Youth League ist in der Hinrunde zweigeteilt: in den „Champions-League-Weg“ und den „Meisterweg“. Der UEFA Champions League-Weg umfasst die Juniorenmannschaften der 36 Vereine, die mit ihren Profis an der Königsklasse teilnehmen, und trägt in der Ligaphase die identischen ersten sechs Spieltage aus wie die UEFA Champions League. Folglich werden Profis und U19 an den ersten sechs Spieltagen auf die gleichen Vereine treffen und die gleichen Auswärtsfahrten unternehmen. Danach ist – im Gegensatz zur UEFA Champions League – die erste Wettbewerbsphase der UEFA Youth League bereits beendet. Die Partien der UEFA Youth League-Ligaphase finden in der Regel an den Nachmittagen vor den entsprechenden Spielen der UEFA Champions League statt. Im Anschluss an die Ligaphase qualifizieren sich die Vereine, die in der Abschlusstabelle auf den Plätzen eins bis 22 stehen, für die zweite Wettbewerbsphase. Die anderen 14 Vereine scheiden aus.

Parallel zur Ligaphase nehmen die A-Jugend-Meister der 32 bestplatzierten Verbände in der UEFA Rangliste am Meisterweg teil. Im K.o.-System qualifizieren sich am Ende des Meisterwegs zehn Vereine für die zweite Wettbewerbsphase. In dieser werden dann der Meisterweg und der UEFA Champions League-Weg in eine K.o.-Phase zusammengeführt. So werden dann die K.o.-Runden ausgetragen, bis die besten vier Teams das Final Four an einem neutralen Ort ausspielen und den UEFA Youth League-Sieger küren.

In der UEFA Youth League sind nicht nur die A-Junioren, also in der Saison 2024/2025 Spieler des Jahrgangs 2006 oder jünger, spielberechtigt. Bis zu fünf Spieler des Jahrgangs 2005 können dann zusätzlich gemeldet und bis zu drei davon in einem Spiel eingesetzt werden. Die Auslosung der UEFA Champions League-Ligaphase, durch die sich dann auch die UEFA Youth League-Vorrunde ergibt, findet am Donnerstag, 29. August, statt. Am Dienstag und Mittwoch, 17. und 18. September, steigt der erste UEFA Youth League-Spieltag der kommenden Saison.

"Vor unseren Fans in unserer Arena immer ein Highlight"

2024-04-3012:59

"Vor unseren Fans in unserer Arena immer ein Highlight"

Für den VfB steht am Samstag das nächste Topspiel auf dem Programm. Angelo Stiller wird nach seiner Gelbsperre wieder dabei sein.

Am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel des VfB gegen Bayer 04 Leverkusen war Angelo Stiller zum Zuschauen verdammt. Der Mittelfeldspieler war aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt. Dennoch ließ es sich der 23-Jährige nicht nehmen das Topspiel beim Deutschen Meister im Stadion zu verfolgen. Mit seinem angeschlagenen Teamkollegen Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Mittelfuß) machte er sich auf den Weg ins Rheinland und unterstützte die VfB-Elf von den Rängen aus. „Wir hatten uns viel vorgenommen. Die Jungs haben es super umgesetzt. Am Ende ist es bitter gelaufen mit dem Ausgleich, dennoch müssen wir genau so weitermachen, wie in Leverkusen“, sagt Angelo Stiller im VfB-TV-Interview.

Am kommenden Samstag ist Angelo Stiller wieder spielberechtigt und auf den VfB wartet gleich das nächste Topspiel. Von 15:30 Uhr an ist der FC Bayern München in der ausverkauften MHP Arena zu Gast (im VfB-Liveticker, im VfB-Radio). Dann kommt es zum Duell des Tabellendritten aus Stuttgart gegen den Zweiten aus München, darüber hinaus ist es die Begegnung von Angelo Stillers aktuellem gegen seinen ehemaligen Verein. Von 2010 bis 2021 trug der Mittelfeldspieler das Trikot des FC Bayern. „Vor unseren Fans in unserer Arena zu spielen, ist immer ein Highlight. Das genießen wir. Wir werden alles dafür tun, den Platz als Sieger zu verlassen.“

„Wir hätten den Sieg verdient gehabt“

2024-04-2810:00

„Wir hätten den Sieg verdient gehabt“

Beim Auswärtsspiel in Leverkusen hat der VfB den neuen Deutschen Meister lange am Rande der ersten Saisonniederlage, muss mit der letzten Aktion der Partie jedoch den Ausgleich hinnehmen.

Kurz nach dem Abpfiff in Leverkusen überwog bei den VfB-Akteuren die Ernüchterung. „Es ist sehr, sehr bitter“, fasste Chris Führich den Ausgang des dritten Duells mit Bayer Leverkusen in dieser Saison zusammen. „Ich habe heute nur ein Wort übrig: Enttäuschung“. Erst weit nach dem Ende der regulären Spielzeit sorgten die Gastgeber für das 2:2 und den Schlusspunkt in einer erneut hochklassigen Partie.

Nach einer torlosen und größtenteils chancenarmen ersten Halbzeit gelang dem VfB zunächst ein Blitzstart in den zweiten Spielabschnitt: Chris Führich besorgte nach einer schnellen Umschaltaktion über Waldemar Anton und Jamie Leweling das 1:0 für die Jungs aus Cannstatt. Kurze Zeit später nutzte Deniz Undav eine Unachtsamkeit der Leverkusener im Aufbauspiel aus und netzte abgeklärt zum 2:0 für die Elf von Sebastian Hoeneß ein. „Wir haben ein großartiges Spiel gemacht, insbesondere in der zweiten Hälfte. Wir hätten den Sieg heute verdient gehabt“, bilanzierte der Cheftrainer nach dem Abpfiff. Trotz des Doppelschlages verpasste es der VfB in der Folge, ein drittes Tor nachzulegen. Stattdessen gelang dem Deutschen Meister der Anschlusstreffer durch Amine Adli nach etwas mehr als einer Stunde. „Leverkusen ist in einer Phase zurückgekommen, in der sie im Grunde aus dem Spiel waren“, so Sebastian Hoeneß. Weil der VfB sich trotz zunehmender Leverkusener Spielanteile nicht in der eigenen Hälfte einmauerte, ergaben sich auch für die Jungs aus Cannstatt – insbesondere nach den Einwechslungen von Silas und Wooyeong Jeong – immer wieder Entlastungsangriffe nach vorn. Mehrfach hatten die Schwaben die Entscheidung auf dem Fuß.

Im Tor des VfB bewahrte Alexander Nübel seine Mannschaft durch starke Reflexe in der Schlussphase lange vor dem Ausgleich, konnte diesen schlussendlich aber nicht verhindern, als Leverkusens Robert Andrich nach einem Standard für die Gastgeber in der letzten Aktion des Spiels der Ball vor die Füße fiel. „Das 3:1 für uns lag in der Luft. Aber Leverkusen hat daran geglaubt und es erneut geschafft. Das tut weh“, ordnete Alexander Nübel den Ausgang der Partie ein. Trotz des späten Gegentreffers in Leverkusen machte der VfB am Samstag einen weiteren Punkt auf Platz fünf gut und ist neben Borussia Dortmund die einzige Bundesliga-Mannschaft in dieser Saison, die in beiden Spielen gegen den neuen Deutschen Meister ohne Niederlage blieb.

Gegen den FC Bayern München soll im Heimspiel am kommenden Samstag (ab 15:30 Uhr) ein ähnlich guter Auftritt folgen wie im Rheinland. „Jeder Einzelne ist an seine Grenzen gegangen. Genauso müssen wir nächste Woche auch auftreten“, schwor Chris Führich seine Mannschaftskollegen ein.

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