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"Eine Auszeichnung für die Mannschaft"

2024-05-0311:26

"Eine Auszeichnung für die Mannschaft"

Rekorde, neues Zuhause und kongeniale Offensivpartner: Serhou Guirassy spricht beim Gang durch den neuen Kabinentrakt in der MHP Arena über geknackte Bestmarken und die Spielintelligenz seiner Teamkollegen. Außerdem verrät er, mit wem er seinen besonderen Eckfahnen-Jubel ausgeheckt hat.

Hallo Serhou, das Heimspiel gegen Frankfurt war in mehrfacher Hinsicht besonders. Seitdem habt ihr die neue Kabine in der MHP Arena bezogen. Wie gefällt sie dir?
Serhou: „Wir haben nun wieder ein richtig schönes Stadion. Sowohl für uns als Team, aber auch für die Fans ist es besonders. Man ist mehr unter sich und es fühlt sich an wie Zuhause. Wir wollten unbedingt unseren Teil zu einer gelungenen Einweihung gegen Frankfurt beitragen. Und das ist uns gelungen.“

Was hat sich verändert?
Serhou: „Für uns alle ist es in dem neuen Kabinentrakt einfacher zu arbeiten – für uns als Spieler, aber auch für unser Trainerteam und unseren Staff. Die Plätze in der Kabine sind nun im Halbkreis angeordnet, sodass jeder einen optimalen Blick auf den Bildschirm und die Videoanalyse hat. Die Kabine ist viel schöner, größer und ganz wichtig: Der Weg zum Spielfeld ist kürzer. (lacht)“

Fühlst du dich wohl?
Serhou: „Es wurde sehr gut und viel gearbeitet und ich fühle mich sehr wohl in der neuen Kabine. Die spezielle Beleuchtung, die Präsentation der Trikots an jedem Platz und die Namen wirken echt gut. Mit gefällt es sehr gut.“

Gegen Frankfurt hast du den Torrekord des ehemaligen VfB-Stürmers Mario Gomez gebrochen. Was bedeutet dir dieser Meilenstein?
Serhou: „Es macht mich natürlich stolz und ich bin sehr glücklich. Mario war ein großartiger Spieler und Stürmer. 25 Treffer zu erzielen ist ein ganz besonderer Rekord. Ich möchte jetzt noch mehr Tore schießen, um die Messlatte für den nächsten noch höher zu legen. (lacht) Aber wichtiger ist für mich und für uns, dass wir uns jetzt für die Champions League qualifizieren.“

Du hast die Eckfahne in die Luft gereckt. Hattest du dir diesen speziellen Jubel für deinen Rekord aufgehoben?
Serhou: „Ja, das war vorbereitet. (schmunzelt) Ich habe am Abend davor mit meinem Bruder gesprochen und dann haben wir uns diesen Torjubel gemeinsam ausgedacht.“

Hast du damit auch deinen persönlichen Rekord geknackt oder ist dieser weiterhin geheim?
Serhou: „Ich habe keine bestimmte Zahl oder Rekordmarke im Kopf. Mein Ziel ist es, dass wir als Mannschaft gewinnen. Dafür möchte ich so viele Tore wie möglich beisteuern. Das ist das beste Rezept, um am Ende erfolgreich zu sein.“

Dein Vereinsrekord war nur einer von vielen. Du hast zum Beispiel mittlerweile zehnmal das 1:0 für den VfB erzielt und damit deine eigene Bestleistung ausgebaut. Nimmst du solche Zahlen wahr?
Serhou: „Es ist immer schön, Rekorde zu erzielen oder zu brechen. Das macht natürlich Spaß. Außerdem zeigt es, dass wir als Team hervorragend funktionieren, eine gute Leistung abrufen und gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Aber ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass es diese Rekorde alle gibt, bevor ich selbst davon gelesen habe.“

Und damit nicht genug: Mit dem Anschlusstreffer in Bremen hast du zusammen mit Deniz und Chris den Torrekord von Fredi Bobic, Krassimir Balakov und Giovane Elber, dem Magischen Dreieck aus der Saison 1996/1997 (49 Tore), eingestellt und in Leverkusen übertroffen (51 Tore). Was passt bei euch so gut zusammen?
Serhou: „Wir sind keine Einzelspieler. Es gibt beispielsweise nicht nur Chris, Deniz, Enzo oder mich als Spieler alleine auf dem Feld. Wir profitieren alle voneinander und verstehen uns sehr gut. Alle um mich herum sind sehr spielintelligent und jeder weiß, was der andere vorhat. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs zu kicken.“

Neben all den Statistiken und Rekorden bist du im März zum zweiten Mal Spieler des Monats geworden. Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Serhou: „Am Ende habe ich zwar die Trophäe zuhause stehen, aber ich habe diese Auszeichnung nicht alleine bekommen. Wenn du in einem guten Team spielst und starke Jungs um dich herum hast, ist es immer einfacher, als einzelner gut zu performen und viele Tore zu erzielen. Es ist eine Auszeichnung für die Mannschaft.“

Blicken wir auf unser anstehendes Heimspiel gegen den FC Bayern. Was erwartet uns gegen den Rekordmeister?
Serhou: „Für jede Mannschaft gehört die Partie gegen Bayern zum größten Spiel der Saison, auch wenn sie in dieser Spielzeit vielleicht nicht immer ihre Topform gezeigt haben. Die Deutsche Meisterschaft ist in diesem Jahr zwar bereits entschieden, dennoch werden wir auf eine herausragende Mannschaft treffen. Wir spielen zuhause mit unseren Fans im Rücken und werden wie jedes Spiel alles daran setzen, zu punkten. Ich freue mich darauf.“

Welche Rolle spielen dabei unsere Fans?
Serhou: „Sie sind immer für uns da und unterstützen uns in positiven und negativen Momenten. Letztere gab es in dieser Saison zum Glück wenige. Für diesen besonderen Support sind wir sehr dankbar. Zusammen mit unseren Fans wollen wir es jedem Gegner bei uns zuhause so schwer wie möglich machen. Auch dem FC Bayern München.“

Das komplette Interview sowie weitere Zahlen, Daten und Fakten rund um unsere Nummer Neun gibt es in der neuen Ausgabe der stadion aktuell. Jetzt lesen.

Ein historisches Duell

2024-05-0311:00

Ein historisches Duell

Der VfB empfängt am Samstag den FC Bayern. Es ist die 110. Begegnung beider Mannschaften in der Bundesliga. Außergewöhnliche Zahlen zum traditionsreichen Südduell.

Evergreen

Der VfB spielt am Samstag zum 110. Mal in der Bundesliga gegen den FC Bayern München. Nur gegen den SV Werder Bremen hat der Club aus Cannstatt ebenso häufig gespielt. 

Rekordkulisse

Mehr als 6 Millionen Zuschauer – inklusive der Partie am Samstag in der ausverkauften MHP Arena – werden die 110 Bundesligaduelle beider Mannschaften in den Stadien in Stuttgart und München verfolgt haben. Kein anderes Aufeinandertreffen in der höchsten deutschen Spielklasse haben nach Angaben der Deutschen Fußball Liga mehr Fans in den Stadien gesehen.   

Premierenspiel

Erstmals trafen beide Mannschaften in der Bundesliga am 14. Spieltag der Saison 1965/1966 aufeinander. Der VfB war am 27. November 1965 Gastgeber und musste sich mit 0:1 geschlagen geben.

Erster VfB-Torschütze

Im Rückspiel der Saison 1965/1966 am 31. Spieltag erzielte Klaus-Dieter Sieloff per Elfmeter den einzigen Treffer im Duell mit den Münchnern am 30. April 1966 und sicherte dem VfB den Sieg.

Bisher letzter VfB-Torschütze

Juan Pereas Treffer in der 88. Minute reichte am 4. März 2023 im Heimspiel gegen die Bayern nur noch zum Anschluss. Die Partie ging 1:2 verloren. Es war Juan Pereas erstes Bundesligator und bislang das letzte des VfB gegen den FC Bayern in der Bundesliga.   

Bester VfB-Torschütze gegen die Bayern

Die meisten Bundesligatreffer gegen die Münchner erzielte Fritz Walter – acht an der Zahl. Hinzu kommen zwei Treffer im DFB-Pokal gegen die Bayern.

Heimsiege

Die höchsten Bundesliga-Heimsiege gegen den FC Bayern feierte der VfB am 20. April 1968, 15. März 1969 sowie am 14. November 1987. Das Ergebnis lautete jeweils 3:0.

Weiß-rote Doppelpacker

Neun VfB-Profis trafen gleich zwei Mal während einer Partie gegen den FC Bayern. Der erste war Hansi Müller am ersten Spieltag der Saison 1977/1978 beim 3:3-Unentschieden. Es folgten Maurizio Gaudino (1988/1989, ebenfalls 3:3), Giovane Elber (1995/1996, 3:5-Niederlage), Imre Szabics (2003/2004, 3:1-Sieg), Cacau (2006/2007, 2:0-Sieg), Mario Gomez (2007/2008, 3:1-Sieg), Sami Khedira (2008/2009, 2:2), Martin Harnik (2010/2011, 3:5-Niederlage) und Daniel Ginczek (2017/2018, 4:1-Sieg).

Kurioses

Jürgen Klinsmann erzielte am 14. November 1987 mit einem sehenswerten Fallrückzieher beim späteren 3:0-Erfolg das 1:0. Ein Treffer, der Tor des Monats und später Tor des Jahres wurde.

Am 9. November 1989 feierte der VfB seinen bislang einzigen Sieg im DFB-Pokal gegen den FC Bayern. 3:0 siegte die Mannschaft mit dem Brustring. Fritz Walter (2 Treffer) und Jürgen Hartmann erzielten die Tore. Für den VfB war es ein sportlich historischer Sieg, der zeitlich mit dem politisch historischen Ereignis des Mauerfalls zwischen West- und Ost-Deutschland zusammenfiel. 

Beim 3:1-Sieg im November 2007 traf Mario Gomez auf ungewöhnliche und nach eigener Aussage schmerzhafte Art. Die Hereingabe von Ludovic Magnin landete zwischen den Beinen des VfB-Stürmers, von wo der Ball über die Linie sprang.

Für seinen Doppelpack beim 2:0-Heimsieg in der Saison 2006/2007 benötigte Cacau gerade einmal zwei Minuten. Die Treffer fielen in der 23. und 25. Minute.

Über 100.000 Dunkelrote!

2024-05-0308:59

Über 100.000 Dunkelrote!

Der VfB Stuttgart durchbricht die Schallmauer von 100.000 Vereinsmitgliedern. „VfB-Mitglied zu sein ist eine Lebenseinstellung und ein Lebensgefühl, das Menschen mit ganz unterschiedlichen persönlichen Backgrounds miteinander verbindet“, betont Präsident Claus Vogt.

Es ist so weit. Der VfB Stuttgart 1893 e.V. zählt nunmehr über 100.000 Mitglieder. Damit ist der VfB der mit Abstand größte Sportverein in Baden-Württemberg und der zweitgrößte in Süddeutschland: Bundesweit rangiert der Verein mit dem roten Brustring auf Platz acht der Profifußballclubs. Durch den Zuwachs von rund 27.000 Mitgliedern binnen der letzten zwölf Monate ist der VfB zudem der am viertschnellsten wachsende Verein unter ihnen. Eine größere Anzahl von Neumitgliedern innerhalb eines Jahres durfte der Verein in seiner über 130-jährigen Geschichte noch nie begrüßen. Dieser Rekord ist ein weiterer Beleg für den enormen, ungebrochenen Zuspruch, den der VfB seit mehreren Jahren erfahren darf.

Zu den 100.000 Vereinsmitgliedern kommen zusätzlich noch über 12.500 Kinder und Jugendliche, die im Fritzle-Club (Altersgruppe 5-12 Jahre), im Mini-Club (0-4 Jahre) und im VfB-Jugendclub (13-18 Jahre) Mitglied sind. Die reinen Zahlen sind das eine. Identitätsstiftend ist dagegen die große Vielfalt innerhalb der weiß-roten Mitgliederschaft, verbunden mit den gelebten Werten und der großen Verbundenheit zum Verein und allem voran, dem Profifußball beim VfB. 

Neben diesem, aber keinesfalls im Schatten, wachsen und entwickeln sich die insgesamt acht Vereinsabteilungen weiterhin sehr positiv. Sei es beispielhaft die Leichtathletik, samt des 2020 ins Leben gerufenen Para-Sport-Teams, die sich aktuell auf die Olympischen Spiele in Paris vorbereitet, sei es die seit über 100 Jahren bestehende Schiedsrichterabteilung, ihres Zeichens die größte in Deutschland, oder die 2021 etablierte Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball: Rund 1.000 aktive Sportlerinnen und Sportler tragen heute den roten Brustring. Wir freuen uns, dass wir als Verein auf gesunden finanziellen Beinen stehen und unsere Abteilungen entsprechend unterstützen können.

Ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis, das Menschen verbindet

„Wir sind überwältigt, stolz und absolut dankbar über diesen Zuspruch, der nun schon seit mehreren Jahren anhält und immer weiter steigt“, betont Präsident Claus Vogt. „Das verdankt unser Verein natürlich auch der großartigen sportlichen Leistung unserer Bundesliga-Profis. Für viele VfBlerinnen und VfBler gehört aber auch das einzigartige Gemeinschaftserlebnis im Zeichen des roten Brustrings zu den Gründen für eine Mitgliedschaft. VfB-Mitglied zu sein ist eine Lebenseinstellung und ein Lebensgefühl, das Menschen mit ganz unterschiedlichen persönlichen Backgrounds miteinander verbindet. VfB sein ist gelebte Vielfalt und damit einhergehend auch gelebtes gesellschaftliches Engagement in und für unsere Region. Über unsere im vergangenen Jahr gegründete Stiftung ,Brustring der Herzen‘ werden wir dies perspektivisch immer weiterausbauen."

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