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Der VfB ist Vizemeister

2024-05-1815:29

Der VfB ist Vizemeister

Der VfB gewinnt durch die Treffer von Serhou Guirassy (2), Wooyeong Jeong und Silas hochverdient mit 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Damit beenden die Jungs aus Cannstatt die Rekordsaison mit 73 Punkten als Vizemeister.

Der Spielverlauf:

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß nimmt im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel in Augsburg einen Wechsel in der Startformation vor. Für Leonidas Stergiou steht Atakan Karazor im ersten Aufgebot. Ziel ist es, diese besondere Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis und einem „unvergesslichen Fußballnachmittag abzuschließen“, sagte Sebastian Hoeneß, und dafür legt der VfB bereits in der ersten halben Stunde die Basis. Zwar startet die Borussia mit guten Chancen von Nathan Ngoumou (5.) und Alassane Plea (6.) durchaus vielversprechend in die Partie, im Anschluss ziehen jedoch die Jungs aus Cannstatt ihr Offensivspiel auf. In Minute sieben nähert sich Deniz Undav nach einem Pass von Chris Führich erstmals dem gegnerischen Gehäuse an, sein Schussversuch wird jedoch vom Gladbacher Defensivverbund geblockt. Nur wenig später ist es Maximilian Mittelstädt, der nach einem sauberen Konter erneut von Chris Führich bedient wird, aber Jonas Omlin ist zur Stelle, der auch den gefühlvollen Schlenzer von Deniz Undav wenig später entschärft (21.).

Doppelpack von Serhou Guirassy

Der VfB bleibt dran, versprüht Spielfreude und belohnt sich mit der verdienten Führung in der 23. Minute (siehe: „die Tore“). Zeit zum Durchatmen wird den Gästen nicht gegönnt, so tankt sich nur vier Minuten später Jamie Leweling durch, dessen Hereingabe Marvin Friedrich kurz vor Chris Führich gerade noch klären kann (27.). Nur wenig später macht es Serhou Guirassy besser und erhöht auf das verdiente 2:0 für den VfB (31.). Die Party in der MHP Arena ist eröffnet, hier hält es keinen mehr auf den Sitzen. Auch auf dem Rasen möchte der VfB direkt nachlegen und bleibt gleichzeitig defensiv hellwach. Während Deniz Undav den Gladbacher Keeper zunächst doppelt prüft (beide Chancen in der 39. Minute) entschärfen auch VfB-Schlussmann Alexander Nübel und Hiroki Ito die beiden Torversuche von Luca Netz und Nathan Ngoumou (40.) im Verbund. Die letzte vielversprechnde Möglichkeit der ersten Halbzeit hat jedoch erneut Serhou Guirassys, dessen satter Abschluss an die Querlatte prallt (43.).

Wooyeong Jeong und Silas erhöhen auf 4:0

Der VfB kommt gut aus der Pause, dennoch sind es die Gäste, die zwei Minuten nach Wiederanpfiff erneut Alexander Nübel prüfen (47.). Der VfB-Keeper entschärft den Schussversuch von Alassane Plea jedoch sicher. Gladbach ist jetzt besser in der Partie und versucht es aus der Distanz erneut: Aber auch Julian Weigl scheitert an Alexander Nübel, der die gewohnte Sicherheit und Ruhe im VfB-Kasten ausstrahlt (49.). Zur Stundenmarke übernimmt der VfB wieder das Zepter, schaltet jedoch einen Gang zurück und verwaltet die 2:0-Führung unaufgeregt. Seinen Offensivfußball lässt der VfB dennoch nicht vermissen und erhöht in der 75. Minute auf 3:0. Maßgeblich daran beteiligt waren die zuvor eingewechselten Silas (Assist) und Wooyeong Jeong (Torschütze zum 3:0), die Chris Führich und Atakan Karazor ersetzen (57.). Doch das war noch lange nicht alles: Silas zeigt wenig später seine individuelle Klasse und erzielt das 4:0 in der 83. Spielminute.

Gänsehautmoment in der Schlussphase

Nicht nur vier Treffer lassen die 60.000 VfB-Fans in der ausverkauften MHP Arena jubeln. Parallel dreht die TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern München die Partie und gewinnt mit 4:2. Damit beendet der VfB eine historische Rekordsaison, die seinesgleichen sucht, mit 73 Punkten als Vizemeister.

Die Tore

23. Minute: Einmal mehr besorgt Serhou Guirassy das 1:0 für den VfB! Der Guineer wird im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt und legt den Ball noch einmal auf Enzo Millot ab. Der überlegt zu schießen, entscheidet sich aber doch für den Chipball und findet mit diesem den Kopf von Serhou Guirassy, der am Fünfer am höchsten springt und Jonas Omlin überwindet.

31. Minute: Serhou Guirassy trifft wird an der Strafraumkante angespielt und trifft mit seinem Abschluss zunächst den Innenpfosten, von wo aus der Ball über die Linie springt. 28 Saisontore!

75. Minute: Wunderschöner Angriff über die rechte Seite. Silas sieht Wooyeong Jeong am zweiten Pfosten, der die Kugel wuchtig zum 3:0 einschiebt.

83. Minute: Silas spielt die Gladbacher Verteidigung schwindelig, verliert dann zwar kurzzeitig die Kugel, erkämpft sie sich jedoch wieder und schweißt den Ball in den kurzen Winkel zum 4:0. Wahnsinn!

Die Besonderheiten

Serhou Guirassy beendet die Saison mit beeindruckenden 28 Saisontreffern für den VfB.

Vor Spielbeginn wurden sechs Abschiede im Kader und Trainerteam bekanntgegeben. Lilian Egloff, Florian Schock, Roberto Massimo, Genki Haraguchi, Mahmoud Dahoud und Techniktrainer Nate Weiss verlassen den VfB Stuttgart. Vielen Dank für euren Einsatz in Weiß-Rot auf und neben dem Feld. Zur Meldung

Darüber hinaus geht VfB-Therapeut Gerhard Wörn nach dem heutigen Heimspiel in den verdienten Ruhestand. Der VfB dankt seiner treuesten Seelen von ganzem Herzen für alles über Jahrzehnte hinweg Geleistete. Zur Meldung

Nach dem Ende des letzten Bundesliga-Spiels am Samstag gibt es eine ausgiebige Dankesrunde der Mannschaft, gefolgt von einem besonderen musikalischen Finale (mit DJ Schowi, der Fraktion und Special Guests), mit dem der VfB die Reise nach Europa einläuten wird.

Sommerfahrplan

Die VfB-Profis starten am 4. Juli wieder in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Hier eine Übersicht über die bereits feststehenden Testspiele:

Abschiede im Kader und Trainerteam

2024-05-1813:17

Abschiede im Kader und Trainerteam

Lilian Egloff, Florian Schock, Roberto Massimo, Genki Haraguchi, Mahmoud Dahoud und Techniktrainer Nate Weiss verlassen den VfB Stuttgart.

Die Verträge von Lilian Egloff, Roberto Massimo, Florian Schock und Genki Haraguchi laufen zum Saisonende aus. Die Leihe von Mahmoud Dahoud endet ebenfalls.

Das VfB-Eigengewächs Lilian Egloff wechselte im Sommer 2012 nach Cannstatt und durchlief sämtliche VfB-Jugendteams. Als 17-Jähriger gab Lilian Egloff im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Bayer 04 Leverkusen sein Debüt und ging als zweitjüngster Profi in die Geschichte des VfB ein, als der Mittelfeldspieler in der 79. Minute eingewechselt wurde. Insgesamt kam Lilian Egloff auf 29 Einsätze für die Profimannschaft und bereitete dabei einen Treffer vor.

Florian Schock wechselte im Juli 2016 als Jugendspieler von den Stuttgarter Kickers zum VfB und durchlief die Nachwuchsteams von der U16 bis zur U21. Im September 2021 rückte er von der U21 des VfB in den Kader der Bundesligamannschaft auf. Florian Schock absolvierte 52 Partien für die U21 in der Regionalliga Süd.

Roberto Massimo erfuhr seine fußballerische Ausbildung in der Jugend bei Arminia Bielefeld, bevor er sich im Sommer 2018 den Jungs aus Cannstatt anschloss. Zwischenzeitlich wurde der 23-Jährige erneut an Arminia Bielefeld (2018 bis 2019) sowie an Académico Viseu FC (2022 bis 2023) ausgeliehen. Roberto Massimo verzeichnet 58 Pflichtspieleinsätze für das Profiteam des VfB sowie zwölf Einsätze für die U21. Sein erstes von zwei Toren im Brustring-Dress schoss Roberto Massimo beim 3:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim im Oktober 2021 (3:0).

Im Januar 2023 wechselte Genki Haraguchi vom 1. FC Union Berlin zum VfB. Der ehemalige japanische Nationalspieler kam in 15 Pflichtspielen (890 Einsatzminuten) zum Einsatz und bereitete zwei Treffer vor. Vor seinen zwei Jahren bei Union Berlin (2021 bis 2023) spielte der erfahrene Bundesliga-Profi für Hertha BSC (2014 bis 2018), Fortuna Düsseldorf (Januar bis Juni 2018) und Hannover 96 (2018 bis 2021).

Seit Februar 2024 war Mahmoud Dahoud von Brighton & Hove Albion an den VfB ausgeliehen. 14 Partien (227 Einsatzminuten) absolvierte der 28-Jährige im VfB-Trikot und erzielte einen Treffer. In der Nachspielzeit (90.+2) schob der Mittelfeldmann zum vielumjubelte 2:0 gegen den SV Darmstadt 98 ein, das dem VfB am Ende drei Punkte bescherte (2:1-Sieg).

VfB-Techniktrainer Nate Weiss wird den VfB zum Saisonende ebenfalls verlassen. Der US-Amerikaner kam im Sommer 2021 vom 1. FC Nürnberg zum VfB und war zunächst als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum tätig. Seit Juli 2022 fungierte der 36-Jährige dann als Techniktrainer der Lizenzspieler.

Der VfB dankt Lilian Egloff, Florian Schock, Roberto Massimo, Genki Haraguchi, Mo Dahoud und Nate Weiss für ihre Einsätze in Weiß-Rot auf und abseits des Platzes und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft!

Auf Wiedersehen, Gerry!

2024-05-1813:00

Auf Wiedersehen, Gerry!

34 Jahre lang hat er sich tagein tagaus treu in den Dienst des VfB gestellt. Nun geht Gerhard Wörn, der sich um den Verein nicht nur in seiner Funktion als virtuoser Therapeut der Lizenzspieler große Verdienste erworben hat, in den mehr als verdienten Ruhestand. Anlass genug, ihm mit einem Rückblick auf sein vielfältiges Wirken noch einmal herzlich Danke zu sagen, denn Gerhard Wörn hat eigentlich den größten Teil seines Lebens dem VfB gewidmet.

Schon seit der B-Jugend spielte das zuvor bei der Sportvereinigung Weil im Schönbuch fußballerisch beheimatete Mittelfeldtalent beim VfB, gewann 1975 mit der A-Jugend des VfB die Deutsche Meisterschaft und schaffte in der Saison 1976/1977 den Sprung in den VfB-Profikader. Als Teil der jungen Mannschaft gelang ihm unter Trainer Jürgen Sundermann der für den VfB so wichtige Wiederaufstieg in die Bundesliga. Aufgrund zahlreicher, mit hartnäckigen Schmerzen gepaarten Verletzungen wechselte Gerhard Wörn anschließend ins VfB-Amateurlager. Hier war er ebenfalls nicht minder erfolgreich und krönte seine fußballerische Karriere beim VfB mit dem Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft 1980.

Nach aktiver Karriere: Rückkehr zum VfB

Ein Jahr später verließ Gerhard Wörn den VfB, um beim SV Neckargerach, dem 1. Göppinger SV sowie Normannia Gmünd bis ins Jahr 1990 weiter höherklassig zu spielen. Es waren seine schmerzhaften Erfahrungen am eigenen Körper, die ihn während dieser Zeit eine Ausbildung als Masseur bzw. Therapeut absolvieren und seine hierbei erworbenen Kenntnisse anschließend lange Jahre in der Praxis vertiefen ließen. Da der Ex-Profi und passionierte Therapeut wie kaum ein Zweiter in geradezu idealer Weise Erfahrung und Gefühl paarte, kam es im Jahr 1989 bereits zu ersten Einsätzen als Therapeut beim VfB. 1990 kehrte er schließlich ganz zu seinem Herzensverein zurück.

Fortan kümmerte sich Gerhard Wörn, für den sein Beruf gleichzeitig auch immer Berufung war, rund um die Uhr um das physische und psychische Wohl der VfB-Spieler und spielte damit als ebenso erfahrener wie hochgeachteter Bestandteil des Teams hinter dem Team eine wichtige Rolle. Von seinem ganzheitlichen Ansatz bei der Behandlung und seinem Einfühlungsvermögen in die Seele eines Profis profitierten mehrere weiß-rote Spielergenerationen und damit natürlich auch der gesamte VfB Stuttgart. Im Hintergrund wirkend, fügte er seinen Triumphen als VfB-Spieler im Laufe der vielen Jahre eine stattliche Liste an Titelgewinnen hinzu, ging als Konstante im weiß-roten Staff mit dem VfB aber auch durch dick und dünn. Dass er sein Berufsleben im Zeichen des roten Brustrings nun mit einer überaus erfolgreichen Saison abschließen kann, darf daher auch als Sahnehäubchen auf sein Wirken beim VfB angesehen werden und sei ihm von Herzen gegönnt!

Obwohl Gerhard Wörn als Mitarbeiter und Mensch beim VfB eigentlich nicht wegzudenken ist und natürlich auch weiterhin fest zum Inventar des Vereins gehören wird, wünscht ihm die gesamte VfB-Familie künftig weitaus ruhigere Tage sowie viel Gesundheit und dankt einer seiner treuesten Seelen von ganzem Herzen für alles über Jahrzehnte hinweg Geleistete.

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